Illustrationen

"Jedes mal wenn ich dir eine Stadt beschreibe, sage ich etwas über Venedig"

Italo Calvino entwirft im stilistisch knappen und eleganten Filigran seiner Stadtporträts eine Vision unserer Welt in der Geschichte und Philosophie, Biologie und Ökologie, Linguistik und Semantik mit subtiler Genauigkeit integriert sind. Was Calvinos klare, kühne Phantasiebilder vor uns auftürmen ist eine Geschicthe der Stadt als Ort menschlichen und unmenschlichen Handelns, die Verdichtung aller möglichen Städte, der verwunschenen, verfluchten und wünschbaren zum Gleichnis von der Unteilbarkeit menschlicher Existenz. Diese Installationen und Raumideen spielen damit das Bild einer Stadt in einer Bildersprache zu zeigen. Ich hab aus je fünf Geschichten zu den 11 Stadtthemen jeweils ein Bild geschaffen. Die Formen der Installationen sind aus dm Speil mit den Materialien, den vier Elementen und deren Verwandten entstanden. Modelle schränken Aufmerksamkeiten ein und definieren neue Handlungsspielräume. Basierend auf den Geschichten von Italo Calvino baue ich eine Modellstadt.


meine Legende

Verborgen: Jemand tut etwas der Freude willen, damit seine Freude zur Freude des anderen werde.

Wunsch: Aus den Augen verlieren.

Name: Die Wirksamkeit des Unsichtbaren im Sichtbaren.

Austausch: Die sichtbaren Gedanken in den Blicken ohne Worte.

Zeichen: Das Gedächtnis ist überall.

Augen: Das Auge hat eine zweidimensionale Wahrnehmung. Es sieht ein oben oder unten, ein links oder rechts, ein vorne oder hinten.

Andauernd: Die Orte haben sich vermengt.

Tote: Das dreifache sein, der Lebenden, der Toten, der Ungeborenen.

Subtil: Ein Netz trägt nicht mehr als ein Bestimmtes. Es gibt weder Wände noch Decken noch Fussböden.

Himmel: Das ist das Projekt. Stadt wie Himmel bleiben nie gleich.

Erinnerung: Die Beziehung zwischen den räumlichen Abständen und den Geschehnissen ihrer Vergangenheit.